Ausbildung zum ehrenamtlichen Sicherheitsbegleiter

Mit der steigenden Anzahl älterer Menschen, insbesondere der hochaltrigen Menschen, rücken deren Bedarfslagen in den Fokus der Kommunalpolitik. Ältere Menschen artikulieren stärker subjektive Ängste und Sicherheitsbedürfnisse, orientieren sich auf Grund ihrer physiologischen und psychischen Kompetenzen und Voraussetzungen anders in Räumen und sind viel weniger wehrhaft gegenüber Übergriffen als andere Altersgruppen.
Aufgrund ihrer spezifischen Lebenssituation werden ältere und hochaltrige Menschen stärker zu Zielgruppen von Kriminellen sowie zu gefährdeten Opfern von häuslicher und institutioneller Gewalt.
Insofern ist das Anliegen der Ausbildung, Seniorinnen und Senioren vor Kriminalität zu schützen, ihre Lebensqualität durch ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu steigern, Risiken im öffentlichen Verkehrsraum zu minimieren sowie ihre Selbsthilfepotenziale zu aktivieren.

Aufgaben von Sicherheitsbegleitern

  • Sie arbeiten eng mit der örtlichen Polizei, der örtlichen Verwaltung und dem Seniorenbeirat in allen Fragen der Sicherheit zusammen und geben Hinweise für Sicherheitsdefizite.
  • Sie beraten auf Anfrage niedrigschwellig ältere Menschen in sicherheitsrelevanten Fragen und vermitteln sie bei Bedarf an zuständige professionelle Stellen.
  • Sie führen anlassbezogene und aufsuchende Prävention durch und vermitteln fachkompetente Ansprechpartner bei weitergehenden Fragen.
  • Sie informieren und beraten über Gefahren und Sicherheit im privaten, öffentlichen und institutionellen Raum.